- 30.03.2016
- Gesundheit
Wie uns Gehirne auf Negatives vorbereiten und Glücksgefühle auslösen: Gehirne treffen pausenlos Vorraussagen über die unmittelbare persönliche Zukunft ihres Besitzers, ohne das diese etwas davon mitbekommen. Egal ob diese nun Glücksgefühle auslösen oder nicht…
Erfahrungen & Ängste
Die Vorhersage mittels Erfahrungen und aktuellen Informationen ist normal. Hierbei spielen Angstgefühle eine große Rolle. Doch was verbindet Angstgefühle mit der Fähigkeit zu planen? – Bei beidem ist die Fähigkeit nötig, über die Zukunft nachdenken zu können.
Unser Frontallappen im Gehirn ermöglicht normalen Erwachsenen sich selbst in die Zukunft zu projizieren. Gedanken oder Planung der Zukunft lösen Angst aus. Wird der Frontallappen beschädigt, so auch die Fähigkeit zu planen und Angstgefühle zu haben. Auch das Zeitgefühl hängt davon ab. Gibt es keine Planung, gibt es auch in unserer Vorstellung kein Später – nur das Jetzt.
Glücksgefühle auslösen durch Tagträume
1 von 8 Stunden denken wir täglich über die Zukunft nach, das sind ca 12% unserer täglichen Gedanken! Menschen tagträumen gerne von einer schöneren Zukunft, weil es Spaß macht und sie schieben auch deshalb unbewusst freudige Ereignisse (Gewinn eines teuren Restaurantbesuches) länger auf, damit die Vorfreude länger andauert.
Vorbereitung auf negative Erfahrungen
Sieht ein Mensch etwas zukünftiges, schlechtes vorher bzw. stellt es sich vor, ist der bereitet das Gehirn den Geist auf die realen Auswirkungen vor. Man hat daraufhin in der realen Situation nicht so viel Angst und weniger körperliche Reaktionen (weniger Schwitzen). Kommt etwas überraschend, ohne Vorwarnung, empfinden wir die Angst viel intensiver. Wer kennt es nicht, plötzlich erschreckt zu werden.
Kontrollierbare Zukunft
Wir wollen unsere zukünftigen Erfahrungen kontrollieren – aber warum? Es fühlt sich einfach gut an die Kontrolle zu haben! Weil der Mensch generell gerne Kontrolle auf verschiedenste Dinge ausübt. Kontrolle über etwas zu haben, stärkt unsere (geistige) Gesundheit und unser Wohlbefinden sehr positiv. Wird uns diese Kontrolle jedoch entzogen, schlägt es ins Gegenteil über. Auch nur die kleinste Möglichkeit, dass wir etwas bewirken können, macht uns Freude. Ein Beispiel dafür ist das Anfeuern deines Lieblingsteams, auch wenn du es nur vom Sofa aus tust. Somit kann man einfach Glücksgefühle auslösen.
Quelle: Marko Huemel
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